Störungen der sexuellen Präferenz
Verwendet werden auch noch folgende Begriff:
Perversionen (der Begriff ist allerdings veraltet, und wird in der Fachwelt nicht mehr verwendet)
- sexuelle Variationen
- sexuelle Deviation
- sexuelle Abweichung
- Paraphilie
Was ist normal? Was ist gesund? Was ist erlaubt? Was ist nicht normal? Was muss verboten werden? Diese Fragen haben die Menschheit im Laufe der Jahrhunderte stets begleitet, und auch deren Antwort hat sich im Laufe der Geschichte verändert, und ist von Kultur zur Kultur unterschiedlich – auch wenn die Kulturen zur gleichen Zeit existieren. Krankheiten werden deffiniert, und systematisch zur deren Diagnose erfasst (ICD, DSM). Insbesondere, das was wir als psychischen Störung verstehen, verändert. Die Homosexualität wurde z.B. noch in den 70er Jahren als eine Krankheit verstanden, die man versucht, teilweise mit unvorstellbar grausamen Mitteln, zu kurieren. Heute, wissen wir es besser….
Im Bereich dersexuellen Variationen gibt also keine allseits anerkannten Definitionen, Klassifikationen und sogar Fachbegriffe. Nachfolgend aber einige Vorschläge von Seiten jener Sexualwissenschaftler, die sich vor allem an der Praxis orientieren.
Die sexuelle Deviation (Paraphilie ist ein Sexualverhalten, das auf ein unübliches Sexualobjekt gerichtet ist oder eine unübliche Art sexueller Stimulierung anstrebt.
Paraphilie bedeutet sexuelle Deviation oder Perversion in der Terminologie der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (APA) und ihrem Lehrbuch, dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-IV). Es klingt am harmlosesten und dürfte sich schon deshalb durchsetzen, weil die US-Amerikaner auch wissenschaftlich weltweit den Ton angeben.
Störungen der Sexualpräferenz ist dagegen der Versuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem Lehrbuch, der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10), sexuelle Deviation bzw. Perversion bzw. Paraphilie mit einem eigenen, bisher neutralen, wenngleich etwas ungewöhnlichen Fachbegriff zu umschreiben.“
(Nach Prof. Dr. med. Volker Faust, Psychosoziale Gesundheit, www.psychosoziale-gesundheit.net)
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